Sigrid
1/5
Hatte hier eine der unangenehmsten Erfahrungen und unsympathischsten Begegnungen meines Berufslebens!!!! Ich wollte das auf der WEB-Seite angebotene halbstündige Beratungsgespräch in Anspruch nehmen, um zunächst unverbindlich herauszufinden, ob die Chemie stimmt und auf welcher finanziellen Basis eine Zusammenarbeit mit Herrn Winkler möglich wäre. Da ich mich gerade erst selbstständig gemacht hatte, hatte ich viele Frage, die mir wichtig waren und Unterlagen zusammengestellt. Doch kaum saß ich in seinem Zimmer, riss er in seiner selbstherrlichen und unempathischen Art die Gesprächsführung herrisch an sich und fing an, mich intensivst und penetrant ausquetschen, über meinen persönlichen und familiären Werdegang, über meine Ausbildung und die meiner Kinder, sowie meine persönliche Vermögenssituation, allesamt Informationen, die für ein unverbindliches Erstgespräch völlig überdimensioniert und inakzeptabel waren. Sämtliche Informationen hinterlegte er, ohne mein Einverständnis, in seinem DATEV-System, wo er bereits eifrig dabei war, eine Mandantenakte für mich anzulegen, ohne daß ich auch nur mit einer Silbe erwähnt hatte, daß ich ihm ein Mandat übertragen möchte. Jedes Mal, wenn ich versuchte hatte, das von ihm gesteuerte unangenehme Verhör abzubrechen, unterbrach er mich barsch und oberlehrerhaft. Das ganze Verhör war eine sehr zeitaufwendige ineffiziente Geschichte, die noch dazu zeitlich aufgebläht wurde durch ein mitlaufendes Rechtschreibkorrekturprogramm, in das er dann alle neue Vokabeln einpflegen mußte. Der Termin wurde seinerseits dann auf über 2 Stunden ausgedehnt, ohne, daß auch nur eine meiner Fragen/ Informationsbedürfnisse beantwortet wurde, für mich komplett vertane Zeit mit null Mehrwert. Obwohl ich nach dem Erstgespräch schon ziemlich bedient war, liess ich mich doch zu einem weiteren Termin überreden, zu dem ich dann noch weitere Originalunterlagen mitbrachte. Doch es sollte in diesem Termin noch schlimmer kommen: in seiner erbsenzählerhaften Buchhaltermentalität hatte er einen unwissentlich von mir begangenen banalen Vorsteuerabrechnungsfehler aufgestöbert (400€), aus einem längst abgeschlossenen Steuerjahres, den das Finanzamt offensichtlich übersehen hatte, um den er einen ziemlich unangebrachten Wirbel veranstaltete. Auf meine Verwirrung hin, schrie er mich an, daß dies ein Straftatbestand sei und vermutlich schon ein Strafverfahren gegen mich in Gang gesetzt hätte. In meiner Gegenwart und gegen mein Einverständnis, rief er schließlich in völlig übertriebenem vorauseilendem Gehorsam das Finanzamt an, um diesen Fehler anzuzeigen (Selbstanzeige!) und den Finanzbehörden dann auch noch vorzuwerfen, daß „hier wohl einer geschlafen hätte“! Sowohl die Finanzbehörde, als auch die Firma, der ich danach rückwirkend die Vorsteuer überweisen mußte, war buchhalterisch überfordert mit der von ihm initiierten Bereinigungssituation und verfluchten die Vorgehensweise, auch mein neuer Steuerberater hat hier nur verständnislos den Kopf geschüttelt. Im weiteren Verlauf legte er mir eine Vertretungsvollmacht vor die Nase, die ich unterschreiben sollte. Die Abrechnung sollte erfolgen nach steuerlicher Leistung entsprechend der STB-Gebührenordnung, OHNE daß bislang und zukünftig noch zu erfolgende Gesprächsstunden separat in Rechnung gestellt werden!!! Doch der Gipfel der Unverfrorenheit stellte sich dann wenige Tage später ein. Nachdem ich mein Unbehagen über die derzeitige Zusammenarbeit schliesslich offen ansprach, erhielt ich eine völlig überdimensionierte Rechnung, in der er mir die komplette Interview-Zeit für seine Aktenbefüllung auf Stundenbasis in Rechnung stellte, dies, obwohl dieses Verhör für mich NULL Informationswert hatte. Nachdem ich daraufhin sofort die Zusammenarbeit mit ihm beendete, erpresste er mich mit der Zurückbehaltung meiner kompletten Unterlagen, die ich megadringend für meinen neuen Steuerberater benötigte! Es kostete mich sehr viel Kraft und Nerven, bis ich schliesslich, mit Unterstützung meines neuen Steuerberaters, meine Unterlagen dann endlich komplett zurück hatte!