Claudia Preston
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Nach langer Bedenkzeit und fehlender Kontaktaufnahme möchte ich Erfahrungen äußern, die in Zukunft diesbezüglich sensibilisieren.
Meine Erfahrungen betreffen ausschließlich Familie und Mitarbeiter und haben sich nachweislich zugetragen.
Im letzten Jahr bemerkte ich eine Verschlechterung der Gesundheitszustands meiner Mitarbeiterin. Auf vehementer Nachfrage musste ich feststellen , dass eine Behandlung ausblieb.
Lediglich wurden Rezepte für starke Medikamente vom Arzt 8 lange Jahre verschrieben, welche dann am Empfang von Mitarbeitern übergeben wurden. Regelmässige Kontrollen der Blutwerte, die allein schon wegen der möglichen Nebenwirkungen auf Organe gemacht werden sollten , blieben aus.
Es wurde keine Diagnose durch einen Facharzt gestellt oder Termine zur Kontrolle vereinbart. Ein Arzt, dem was am Wohle des Patienten liegt, sorgt für baldige Vorstellung beim Spezialisten, um eine der Diagnose entsprechenden und erforderliche Behandlung alsbald herbei zu führen.
Passiert das nicht, kann das zusätzliche Krankheitsbilder zur Folge haben, die dann
zur der Grunderkrankungen eine zusätzliche Problematik darstellen.
Kostbare Zeit, die keiner wieder gutmachen
kann ist verstrichen. Ich konnte mir ein Bild des Schreckens machen, als ich einen Termin vereinbarte und dem Gespräch beiwohnte.
Meine Mitarbeiterin bekam tatsächlich 8 lange Jahre Medikamente zwischen Tür und Angel verschrieben.
Der Arzt hatte nicht die leiseste Ahnung wann oder wie .. oder warum genau. Er sprach oberflächlich und uninteressiert mit uns. Das Wartezimmer war ja auch voll bis oben hin.
Er überflog seine Dokumentionen offensichtlich flüchtig und äusserte, dass es nun an der Zeit wäre die Dosierung und Wirkung der vor 4 Wochen verschriebene Medikamente zu besprechen. Fast sprachlos, (was bei mir wahrlich sehr selten vorkommt) und geschockt, klärte ich auf!
Arzt: “—-oh tatsächlich—?!?!? wir haben nie über eine Dosierung besprochen, das hätten wir machen sollen... “
Ich habe in diesen Momenten nichts produktives sagen können. Denn was dann aus mir raus geplatzt wäre, hätte die unangenehme, erniedrigende Situation meiner Mitarbeiterin verschlimmert und unnötig belastet.
Ich sparte mir diese Energie und half ihr einen anderen Arzt zu finden.
Gesagt getan: Die Medikamente werden nun langsam ausgeschlichen unter doch nicht zu verkennenden Nebenwirkungen.Aber stellt sich auch eine Verbesserung des Gemütszustandes ein.
Aufgrund meiner angeborenen Erkrankung/ Berhinderung die auch erst kürzlich nur meiner Vermutung und Eigeninitiative diagnostiziert wurde, kann ich wegweisend helfen.
Ich hatte auch mit Ärzten und der Krankenkasse zu kämpfen und musste feststellen, dass oft Profit vor Gesundheit kommt.
Letztlich liegt es auch mit an den Krankenkassen unrealistische Zeit/ Abrechnungstarife in ihrem Katalog zu listen! Ein Grund dafür, dass Ärzte dazu neigen Wartezimmer entsprechend zu füllen und sich kaum Zeit für die Patienten nehmen( können lasse ich hier bewusst weg , da es auch Ärzte gibt die sich viel Zeit nehmen sowohl bei Kassen als auch bei privat Patienten)
Wir haben dem neuen Hausarzt Richtungsweisend alle Informationen zukommen lassen.
Nun wird ein Testverfahren zur Festigung der vermuteten Diagnose durchgeführt um die schon 8 Jahre lang ausstehende Therapie bald zu beginnen.
Auch einer nahen mittlerweile verstorbenen Angehörigen wurde nicht geholfen.
Gewisse Krankheiten treten gehäuft in Familie auf. Wird diese nicht oder auch nicht rechtzeitig erkannt, therapieren und stimulieren Patienten sich häufig selbst.
In diesem Fall war letztlich der Alkohol das Mittel zur Wahl.
Wir kämpfen für bessere Behandlung/Akzeptanz/Verständnis/ Aufklärung im Bereich Adhs/Autismus.
Betroffenen ( auch Kinder) werden häufiger Opfer von Missbrauch und anderen Gewalttaten.
Wir sind auch Menschen, mit besonderen Stärken! Die Schwächen können durch lebenslange individuelle Behandlung und Unterstützung in den Hintergrund rücken. Aber ohne eure Hilfe geht das nicht !